Freitag, 7. August 2009

13. - 17. Juli Fäden ziehen, Japanische Reden und Shinagawa

Hey ho,

Hier also alles, was mir nach Tokio Dome widerfahren ist.

Am Montag den 6.Juli musste ich nach einem Lesson Test den Unterricht verlassen, damit mir der Arzt die Fäden ziehen konnte. Ich bin diesmal alleine zum Krankenhaus gefahren, da ich Candy nicht so oft vom Unterricht abhalten wollte. Im krankenhaus hat man mich auch gleich gefragt: "Wie? Sind sie etwa alleine? Danach habe ich ihr, der Krankenschwester, versucht zu erklären, dass ich auch japanisch verstehen kann, denn das war die Intention der Frage. Sie hatte verstanden. Der Arzt leider nicht. Er versuchte mir mit seinem Englisch krampfhaft zu erklären, was ich zu tun hatte. Sein Englisch zu verstehen erwies sich als schwieriger, als seine Unterhaltung mit der Krankenschwester auf japanisch. Doch all das Nachdenken hörte auf, als er begann die Fäden zu ziehen. Es war eine sehr schmerzhafte Erfahrung. Er hat mit viel Kraft und ohne Rücksicht einen Faden nach dem anderen herausgezogen. Und dann wundert man sich warum es blutet. -.-
Candy sagte mir später, dass es eigentlich nicht schmerzhaft ist und dass vor allem es später nicht so blutet. -.-
Nun gut. Es hat auch was für sich das er so gewaltätig war. Nun will ich nicht nochmal eine Wunde genäht haben und werde daher vorsichtiger sein.

Am Mittwoch musste ich Nachmittags nach Shinagawa reisen um beim Immigration Center meine Arbeit zu beantragen. Das Problem war aber: "Wie komme ich hin?" Zum Glück hatte mir Lars eine selbstgezeichnete Karte von Shinagawa gegeben. Ich musste zwei Kanäle überqueren um dort hinzukommen. Als ich in Shinagawa dann ankam, hatte ich zwei Möglichkeiten: 1. Zu Fuß 2. Mit dem Bus ...
Ich schaute auf die Uhr sah das es 15 Uhr war und in dem Wissen dass das Immigration Büro 16 Uhr zu machte, entschied ich mich für "zu Fuß", denn wenn der Bus Umwege machte, bin ich zu Fuss schneller, außerdem war das Wetter zu schön für den Bus.

Also bin ich los.
In Shinagawa bin ich zum Konan Ausgang raus, dann nach links um einer Straße zum NTT Building zu folgen. Nach dem NTT bin ich dann (Mit der Straße) rechts abgebogen. Danach muss man der Straße nur folgen, denn die geht über zwei Kanäle und biegt nach dem 2. Kanal nach rechts ab. Das Immigration Center ist ein großes sehr hässliches Gebäude auf der linken Seite.












So sah es also aus. Ich fühlte mich teilweise an Californien (wie ich es in Filmen gesehen). Hohe Häuser Alleen aus kleinen Bäumen inmitten endlosen Asphalts und die Sonne strahlt einem die Augen aus.
Im Immigrationsbüro hatte ich erstmal keine Ahnung wo ich hin musste. Es gibt zwar eine reichhalte Informationstafel aber die sagt einem natürlich nicht "Wer ein Formular zur Anmeldung einer Arbeit in Japan hat, bitte da lang!" ...
Ich wusste nur, dass ich in die Sektion musste, die s aber in mindestens 7 Stockwerken gab. Ich bin dann einfach mal in den 4.Stock gefahren, da dort die Central Affairs Abteilung war. Dort war ich leider falsch. man schickte mich dann in den 2 Stock in die B Abteilung. Die kümmern sich um Anträge meiner Art.
Bevor man sich aber anstellt um eine Nummer zu ziehen, schaut ein Aufseher sich vorher die Formulare an, um zu schauen ob das wichtigste da ist. Danach stellt man sich für eine Nummer an. An dem Schalter wird detailiert nochmal nachgeschaut ob alles da ist. ich hatte keine Nummer angegeben, die wurde aber während der Wartezeit nachtragen. nach 20 Minuten war ich dann mit allem fertig und hatte meine Stempel in meinem Reisepass. ^^

Zum Glück muss ich da nicht zu oft hingehen. ^^

Am Donnerstag und Freitag mussten wir dann auf japanisch 4 Minütige Reden halten. Lars hat dabei die beste Rede gehalten. "Global Warming" war sein Thema, aber er hat es auf eine beeindruckende Art und Weise gemacht. Leider habe ich das Video davon nicht. Ich selbst habe über Wakatora, meinen Basketballzirkel geredet und habe versucht es wie eine Werbung erscheinen zu lassen. Ich fand nur drei Vorträge wirklich interessant: Den von Lars, den von Candy (aber das ist auch selbstverständlich) und den von Guy, weil er zur Mittagspause Über Essen geredet hat. ^^


Amy mit ihrem Thema "Ganguro - ein japanischer Fashionstil"


Kelly und Bollywood


Chris und ein Kampstil, wo selbst der Kugelschreiber genutzt wird um jemanden zu töten



Ich, geheilt und für jeden Unsinn zu haben


Doug und Colorado, der Ort, wo er am liebsten fotografiert

Ich habe die Reden von zweiten tag aufgenommen, aber sie sind immer noch in einem zu großem Format (rund 150 MB) das dauert einfach zu lange die hochzuladen. Wenn ich nach Deutschland zurück komme, zeige ich sie sicher irgendwem.

So das ist erstmal alles was in jener Woche passiert ist.

In der folgenden Woche war ich im NO Theater, ein letztes Mal bei GL Network (wegens Sommerpause) und bereitete micht auf die Abschlussprüfungen vor.
In dieser Woche habe ich viel mehr gemacht, Disneyland!!!!!. Ich werde alles am Wochenende euch schreiben. Ach verdammt dass ist ja schon morgen. -.-

2 Kommentare:

Erik hat gesagt…

Das mit dem Arzt klingt ja wirklich brutal. Vielleicht hat er dir in seinem unverständlichen Englisch gesagt, dass er es besonders schmerzhaft machen wollte.
Aber du hast es ja gut überstanden ^^

Bin schon auf dein Disneyland-Trip gespannt.

MfG Ich

Julia L. Jordan hat gesagt…

Irgendwie klingt dein Behörden-Gang so, als ob du noch in Deutschland seist, ich dachte, sowas können nur wir *lach*

Viel Erfolg für die Abschlussprüfungen ;)