Hat sich doch wieder etwas hingezogen, bis ich wieder etwas hier schreiben kann. Täglich passieren viele Sachen, doch nicht alle sind berichtenswert. Naja hier also ein bisschen was von den letzten Tagen.
Donnerstag 23
Der Intensiv 1 Kurs ist anspruchsvoll. Auch wenn ich viele Vokabeln und die gesamte Grammatik kenne, ist doch das Hörverständnis ein nicht gerade kleines Problem.
Am Donnerstag haben wir unseren Lesson-Test für die Lektion 9 und 10 geschrieben, der aus 80% Grammatik und 20% Hörverständnis bestand. Ich habe auch hier ein paar Unsicherheiten gezeigt und hatte deswegen nur 44 von 50 Punkten. Ich muss mehr lernen, ein paar Stunden am Tag sind nicht genug. Das war eigentlich auch das wichtigste was im Unterricht passierte. Man kann hier nochmal sagen, der Unterricht schult uns in allen Disziplinen und mit den Hausaufgaben, bin ich zuversichtlich, dass wir in einem Jahr, sehr gut Japanisch sprechen können. ^^
Am Donnerstag und am Freitag bin ich wieder zum Lunchsalon von Global Network gegangen und habe dort mit vielen Japanerinnen (Nami, Yoshino, Hiromi, Emi, Kaori, Yuko und Ayaka) und einem Japaner (Katsu) geredet. Mit jedem Tag wird mein Japanisch besser. Ich spüre es richtig.
Bei den Japanern bin ich schon dafür bekannt, jedesmal "Katsu-kareraisu" zu essen und ein billiges Zitronenwasser zu trinken. Bald werde ich als der "Kareraisu-Man" bekannt sein, dann benötige ich ein Superhelden Kostüm und eine geeignete Performance, wenn ich erscheine. *großen Saiyamann imitier*
Der Donnerstag verlief ansonsten sehr ereignislos. Ich habe mich nur mit Studium beschäftigt ... ja mehr nicht.
Freitag war dann doch schon interessanter.
Beim Lunch habe ich Emi und Hiromi wieder getroffen und die beiden haben wieder ihre Freizeit mit mir verbracht. Sie sind mit Lars, Kaori und mir in den Computerraum gegangen, da ich eine Email von Shoggi oder Takuya, meinem Basketballkapitän erwartete. Ich musste leider feststellen, dass mir weder Shoggi noch Takuya geschrieben haben. Es ging darum, dass sie mir Ort und Zeit für das Bowling nannten ...
Bis 14.45 haben Hiromi und Emi mit mir im Computerraum gewartet, dabei habe ich etwas über die momentan berühmteste Band "SMAP" in Japan erfahren. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie wichtig es ist über jene Bescheid zu wissen, denn meine Professoren, Lehrer, die Mädels bei Global Network und auch die Leute in meinem Basketballclub haben über nichts anderes geredet, als über den Vorfall vor ein paar Tagen, als der Sänger von SMAP sich mit den anderen Mitgliedern betrunken hat und nach dem sie sich von einander verabschiedet haben, hat der Sänger sich in einem Park vollständig ausgezogen und er wurde dann nackt von der Polizei abgeführt.
Eine meiner Japanischlehrerinnen sagte dazu nur "Zum Glück ist das unsere wichtigste Nachricht in dieser Woche. Dadurch weiß ich, dass Japan sicher ist, wenn sowas die Topnews sind." Wie recht sie damit hat.
Ungefähr gegen 15.15 Uhr traf ich durch Zufall ein paar aus dem Basketballzirkel. Einer (Takashi) tauschte dann mit mir Nummern aus und sagte mir dann Shinjuku Ostausgang 19.00 Uhr als Treffpunkt und dass ich, wenn ich nicht weiter weiß, einfach anrufen soll, dann wird Brad Pitt (=Takashi) kommen und ihm helfen. Ich hatte damit eine Uhrzeit und einen Ort, mehr brauchte ich nicht.
Da ich noch eine Menge Zeit bis dahin hatte, beschloss ich nach DK Warabi zurückzufahren und mir noch was Essbares in den Magen zu stopfen. Hier kam dann die Überraschung: Im 100 Yen Shop traf ich Laurel. Sie ist mit mir im selben Japanischkurs, holt sich in der Pause zwischen den Unterrichtsstunden immer ihr Mittag (weil sie die langen Schlangen in der Lunchtime nicht mag) und ich versuche ihr dann immer dieses Mittag zu entwenden, da ich ja immer Hunger habe. In dem 100 Yen Shop habe ich sie dann halt wieder getroffen und sie spontan gefragt, ob sie für mich kochen möchte. Hier die Überraschung: Sie sagte Ja. ^^
Ich habe natürlich keine Sekunde gezögert und sofort alles notwendige gekauft und im DK House hat sie es dann für mich zubereitet. Yeah, so hatten wir ein gemeinsames Abendbrot und ich habe so auch einmal die Küche benutzt. Nach langem schwatzen musste ich wieder los, da ja noch Bowling anstand. ^^
Laurel hat sich bereiterklärt mit mir das gemeinsame Kochen irgendwann nochmal zu machen. ^^
Ich bin dann los und bin dann in Shinjuku angekommen. Treffpunkt: Ostausgang, 19 Uhr ... War eine ziemlich blöde Idee, denn zu der Zeit trafen sich ca. 1000 Leute an diesem Ausgang. Ich habe dann mit Takashi (=Brad Pitt)telefoniert, der das Telefon rumgegeben hat, worauf ich 7 Mal sagen musste wo ich bin und wo ich hinging. (An den Stimmen konnte ich erkennen, dass ich mit abwechselnd mit Takuya, Shoggi, Sara, irgendeiner anderen Japanerin und Takashi sprach. Irgendwann hat mich Takashi gefunden und wir sind zu den anderen gegangen. Es waren 40 Leute und es war einfach toll sie alle wiederzusehen. Viele von ihnen kommen gar nicht zum Basketballspielen, sondern nur für solche extra Aktivitäten. Dann ging es daran sich die Namen zu merken. Kein leichtes Unterfangen, besonders, wenn man viele nur einmal (beim Hanami) gesehen hat.
Wir sind dann zum Bowling gegangen, wo ich nicht allzu gut abschnitt. Aber das war auch egal, es ging ja nur ums Spass haben, und den hatten wir auch. ^^
Ich war mit Shoggi, Sara und noch einem auf einer Bahn. Insgesamt waren 10 Bahnen für uns reserviert. Wahsinn, was Clubs und Zirkel so alles außerhalb des Trainings miteinander unternehmen.
Danach sind wir alle zu einem Nomikai gegangen und auch hier musste ich nichts bezahlen Yeah!!! Aber dafür wurde viel getrunken, sehr viel!!! Ich selbst habe nicht soviel leeren müssen, nur 7 Gläser ... Ich habe auch dort jede Gelegenheit genutzt um mit den Leuten Japanisch zu sprechen, wobei als erstes ich mit Takuya gesprochen habe, da seine Emails bei mir nicht ankamen. Wir fanden nach einigen Minuten den Fehler, bei meiner Handy-Emailadresse, die Takuya gespeichert hatte, fehlte ein Buchstabe. Er hat mich dann auch zu einer Fahrt eingeladen, zu der alle mitkommen, Grillen und Basketball für ein Wochenende. Das ist nun die zweite, zu der ich eingeladen wurde. Mein Aikidoclub macht auch eine, ein Wochenende vorher. Ich kann aber nur eine machen. Ich werde mich wohl für die der Basketballer entscheiden, da ich dort dann auch Basketballspielen kann.^^
Bei dem Nomikai habe ich dann auch die Frauenfraktion besser kennengelernt. Sie haben ihr bestes gegeben um mit mir viel japanisch zu sprechen und mein Japanisch zu verbessern ^^
Eine merkte dann, dass ich Softbankmitglied bin, und tauschte sofort mit mir die Nummer aus ... Natsumi war ihr Name. Ach ja dann kam auch Sho dazu, mit dem ich auch gleich die Nummer austauschte. Alles in allem war es ein sehr schöner Abend. Ich befürchte irgendwann muss ich auch die Trinkspiele mitmachen, wer weiß was dann passiert.
An dem Abend habe ich auch viel mit Edo geredet, der mich über Bahnfahren, japanische Frauen und Yakuza-Aktivitäten in Warabi aufklärte.
Der Samstag und Sonntag verlief ereignislos, da es Samstag regnete (den ganzen Tag, wie aus Eimern) und ich den Sonntag über lerne.
So mehr gibt es eigentlich nicht zu berichten. Falls es irgendelche Dinge gibt, auf die ich mein Augenmerk legen soll, schreibt es bitte in den Kommentaren (oder schickt mir eine Email). ^^
Liebe Grüße
Stefan
Sonntag, 26. April 2009
Mittwoch, 22. April 2009
Die letzen Tage 19. bis 22 April
Also ....
Hier ein paar Neuigkeiten aus der Weltmetropole ...
Am Sonntag habe ich mich mit lernen und einem Spaziergang zur Station Nishi-Kawaguchi einen Tag lang erholt. Da gibt es wirklich nichts zu berichten.
Am Montag habe ich eine recht seltsame Beobachtung in der Bahn gemacht. Denn, um mehr Platz zu schaffen, werden während der Rush Hour Zeit die Sitze in der Bahn hochgeklappt, damit mehr Menschen in die Bahn reinpassen. Schön und gut, aber ich benutze auf meiner Strecke drei verschiedene Bahnlinien und da werden nur bei der Bahn die die wenigsten Passagiere besitzt, die Sitze hochgeklappt. Da scheint irgendwas noch nicht in diesem System zu funktionieren.
An dem Tag wollte ich auch mit Nami mein Handy kaufen. Lars hat mich während des Unterrichts daran erinnert, dass ich ein bestimmtes Formular von dem Einwohnermeldeamt benötige. Mist!!! Genau das hatte ich an dem Tag vergessen. Also konnte ich nicht an dem internationalen Lunchsalon teilnehmen -.-
Ich bin sofort nach dem Unterricht zurückgefahren habe das Formular eingesteckt, eine Waschmaschine angesetzt, 30 Minuten gewartet, wäsche im Zimmer verteilt und dann bin ich auch schon wieder los. ^^
Ich kam noch früh genug an, um mir meine tägliche Portion KareRaisu zu kaufen und zu verzehren.
17 Uhr habe ich mich mit Nami getroffen, die auch gleich noch eine Freundin mitgebracht hat. Zu dritt sind wir dann nach Shinjuku gefahren. Dort haben wir in einem großen Geschäft die Entdeckung gemacht: Ein Vertragshandy für 4.900 Yen (38€) von Softbank. Der Vorteil ich kann rund um die Uhr mit anderen Softbank-Mitgliedern kostenlos SMS und Email verschicken. Von 1 Uhr Nachts bis 20 Uhr abends kann ich mit Softbank-Mitgliedern kostenlos telefonieren. Und da ich Student bin sind die Grundgebühren ab dem dritten Monat nur 2 Yen pro Monat. ^^ Genial ne!!!
Er hat mit uns eine Menge erklärt (japanisch versteht sich) und wollte dann eine Menge Unterlagen haben (Reisepass, Studentenausweis, Registration-Card (oder ein A4 Blatt, dass die selben Infos enthält), eine Kreditkarte und vergiss niemals deinen Stempel zum, unterschreiben) ... Bis zur Kreditkarte lief alles gut. Ich besitze keine Kreditkarte und habe daher meine Mutter gebeten, mir ihre Daten zu geben. Der Mann sagte mir, dass er die nicht benutzen kann, da eine schriftliche Erklärung der Kreditkarteninhaberin fehlt. Dafür muss ein Formular ausgefüllt werden, dass aber davon ausgeht, dass die Person in Japan lebt. Daher funktionierte diese Sache nicht. Er sagte dann, dass mit einer Citibank Karte es auch gehen würde. Ich holte diese also raus, aber auch dass klappte nicht, denn japanische Kontonummern bestehen aus nur 4 Zahlen. Meine Karte hat 10 Zahlen ... -.-
Aber!!! Der Mann gab uns einen wertvollen Tipp. Wenn man sich einen Namensstempel machen lässt (Vorname reicht) - Inkan bzw. Hankou genannt - kann man sich einen Postaccount erstellen und über diesen kann man dann das Handy kaufen. Natürlich wollten wir dass dann so schnell wie möglich machen.
Nach diesem 3 Stündigen Gespräch waren wir aber zu müde um noch irgendwas zu machen, und gingen nach einer halbherzigen Suche nach einen Stempelladen zurück zur Bahnstation und ab nach Hause. Mehr war dann an dem Tag auch nicht passiert, aber ich war nun um einiges schlauer.
Dienstag:
Habe ich ein bischen verschlafen. Ich habe es geschafft meinen Wecker im Schlaf mittels Kopfbewegungen auszuschalten!!!
Naja ich kam also zu spät. Bei der langen Fahrtstrecke ist es vertretbar und die Ausrede, die Bahn hat sich verspätet, ist auch immer wahr, denn das tut sie immer. Nach dem Unterricht sind Lars und ich in den internationalen Lunchsalon gegangen, wo ich Emi kennenlernte. Ich habe ihr dabei erzählt, dass ich einen Stempel und einen Postaccount machen wollte. Sie hat mir dann gesagt, dass sie gerade frei hat und mir helfen wollte. Da sagte ich nicht nein !!! Auf dem Weg zwischen Gebäude 11 und 2 trafen wir noch eine Freundin von ihr, Hiromi, die spontan entschied mitzukommen. Zu dritt suchten wir im Computerraum einen Stempelladen und fanden auch einige die ganz in der Nähe der Uni waren. In einen sind wir dann reingegangen und der Mann erklärte sich sogar bereit, mir den Stempel an dem Tag noch fertigzustellen. Mit Emi und Hiromi bin ich dann zurück zum Yotsuya-Campus gelaufen, um bis 16.30 auf den Stempel zu warten. Die beiden Frauen sind sehr freundlich gewesen und wir haben viel Japanisch und Deutsch trainiert, denn die beiden studieren deutsch und sind im 1.Semester. Wir falteten noch ein bischen Origami: Emi einen Kranich, Hiromi eine Schachtel und ich eine Rose (komplizierte Variante). Später kam noch Yuu und Lars dazu. Yuu ist eine total witzige Frau, die sich über jedes deutsch gesprochene Wort, dass sie herausbringen konnte, äußerst freute. ^^
Hiromi und Emi ^^
Naja, irgendwann war die Zeit abgelaufen und Lars und Yuu sind dann auch wieder gegangen, vorher haben wir aber alle nochmal fleißig die Emailadressen und Handynummern ausgetauscht. Wir holten dann den Stempel ab und der ist mal einen richtig coole Sache. Ich kann jetzt alles mittels meines Stempels hier in Japan unterschreiben. Jeder der einen kurzen Vor- oder Hinternamen hat, sollte sich so einen machen lassen (Die sehen einfach toll aus). Für den Postaccount war es dann aber doch zu spät und wir sind dann zurückgegangen und die beiden Frauen haben sich von mir verabschiedet, da ihr Unterricht bald begann.
Ich hatte auch nicht soviel Zeit, denn mein Basketballzirkel begann 17 Uhr.
An dem Tag habe ich mir 3 weitere Namen eingeprägt: den des Kapitäns (Takuya), Ed (Hawaianer, wird einfach immer "Edo" genannt) und Shuichi. Es waren insgesamt 10 Männer und 4 (sehr schöne) Frauen. Ich hatte die ganze Woche über trainiert um diesmal richtig fit zu sein und es hat sich gelohnt. Wir haben 4 Stunden lang trainiert, zuerst kleine Aufwärmübungen und dann ging es eigentlich gleich mit spielen los und ich hatte kein Seitenstechen oder Muskelkrämpfe mehr. Ich war meistens mit Edo in einem Team und Takuya war meistens in dem anderen Team. Wir sind viel gerannt und viele Körbe wurden geworfen. Ich war natürlich wieder mitten drin und habe wie ein Tier geackert, um die Bälle zu bekommen. Ich habe dank meiner Größe und Sprungkraft viel Rebounds holen können. Ich selbst habe in den 4 Stunden gute 50 Punkte gemacht und die Frauen haben mich mehrmals gelobt. Edo aber hatte ein goldenes Händchen, denn er hatte eine fast 100% Trefferquote. Er hat soviele Dreier reingemacht, dass wir irgendwann einfach alle nur noch verblüfft waren. Takuya allerdings trägt den Titel Kapitän nicht umsonst, denn er hat ein sehr gutes Ballgefühl, ist unglaublich schnell und hat auch eine sehr gute Trefferquote. Die anderen haben auch auf einem sehr hohen Level gespielt und man konnte ihnen ansehen, dass sie schon seit vielen Jahren mit dem Basketball unterm Kopfkissen schlafen.
Während der Spiele gab es immer wieder Ruhepausen von ca. 10 Minuten (zumindest kam es mir solange vor), wo die 4 Frauen gegen 2 Männer spielten. Die Frauen (allesamt sehr klein) wollten ja auch irgendwie spielen, aber mit/gegen uns Männern (allesamt größer als die Frauen) hatten sie kein Chance, daher gab es einen netten Einfall: Es sind nur zwei Männer und sie durften nur die rechte Hand verwenden. Einmal hatte ich auch die Freude es zu versuchen. Es war ein Genuss, denn erstens ist es nicht einfach nur die rechte Hand zu verwenden und zweitens war es eine interessante Erfahrung gegen kleine kichernde, sich schnell erschrecken lassende Frauen zu spielen.
Während des Spiels ist mir an meinem rechten großen Zeh der Zehennagel umgekniggt, weil ich trotz guten und festen Zuschnürens innerhalb der ausgeliehenen Hallenschuhe gerutscht bin. Das ist mir insgesamt drei Mal passiert. -.-
Beim Dritten Mal habe ich dann mal nachgeschaut und sah dann einen Blutfleck an meiner Socke. Es war nichts ernstes also hieß es weiterspielen. Das Schlimme war dann, dass ein Spieler ausversehen genau auf diese Zehe gesprungen ist. (Schmerz lass bitte nach) ...
Ich habe aber dennoch bis zum Ende weitergespielt, nur etwas ruhiger und langsamer.
Am Abend bin ich dann noch mit Edo in einen Bentoladen gegangen, damit es einen Mitternachtssnack für uns gab. Und eins sage ich euch: Obento ist lecker, richtig lecker!!!! Im DK House bin ich nochmal Duschen gegangen und machte noch schnell meine Hausaufgaben und schlief sofort nach dem Essen ein.
Mittwoch 22.April
Ich kam zum zweiten Mal zu Spät, da die Bahn zu lange gebraucht hat. An diesem Tag haben Lars und ich mit Katrin und Nancy zusammengegessen. Yippieh!!!
Aber wir haben keinen gemeinsamen Sitzplatz bekommen, wodurch sich unsere Unterhaltungen nur auf den Weg bis zur Mensa beschränkten, leider.
Nach der Mensa sind Lars und ich zuerst in den Computerraum, damit ich Nami eine Email schreiben konnte, dann sind wir nach Shinjuku gefahren, damit ich Geld abheben konnte und zum Schluss bin ich alleine zurückgefahren, um mit Nami den Postaccount zu erstellen und es war auch wirklich nötig, dass sie mitkam, denn ich habe nur sehr wenig von dem verstanden was der Beamte mir erzählte. Was mir übrigens bei dem Handy und auch bei dem Postaccount aufgefallen ist: Man kann sich die Geheimzahl aussuchen, was in Deutschland nicht der Fall ist. Naja irgendwie hat es nach einer Stunde geklappt und ich habe nun einen Postaccount. Mit diesem bin ich allein nach Shinjuku gefahren und da habe ich zum Glück den Angestellten getroffen, der sich an mich auch noch erinnerte. Kurz und gut: Ich besitze nun ein Softbank Vertragshandy!!!
Endlich!!!
So das wäre dann alles bis heute ich werde nun noch für den morgigen Test lernen und viel schlafen. ^^
PS:
Hier könnt ihr übrigens mein Buch über die Sengoku-Ära sehen. In dem alle wichtigen Persoen erklärt werden. (Teilweise erinnert es echt an einen Manga)
Hier ein paar Neuigkeiten aus der Weltmetropole ...
Am Sonntag habe ich mich mit lernen und einem Spaziergang zur Station Nishi-Kawaguchi einen Tag lang erholt. Da gibt es wirklich nichts zu berichten.
Am Montag habe ich eine recht seltsame Beobachtung in der Bahn gemacht. Denn, um mehr Platz zu schaffen, werden während der Rush Hour Zeit die Sitze in der Bahn hochgeklappt, damit mehr Menschen in die Bahn reinpassen. Schön und gut, aber ich benutze auf meiner Strecke drei verschiedene Bahnlinien und da werden nur bei der Bahn die die wenigsten Passagiere besitzt, die Sitze hochgeklappt. Da scheint irgendwas noch nicht in diesem System zu funktionieren.
An dem Tag wollte ich auch mit Nami mein Handy kaufen. Lars hat mich während des Unterrichts daran erinnert, dass ich ein bestimmtes Formular von dem Einwohnermeldeamt benötige. Mist!!! Genau das hatte ich an dem Tag vergessen. Also konnte ich nicht an dem internationalen Lunchsalon teilnehmen -.-
Ich bin sofort nach dem Unterricht zurückgefahren habe das Formular eingesteckt, eine Waschmaschine angesetzt, 30 Minuten gewartet, wäsche im Zimmer verteilt und dann bin ich auch schon wieder los. ^^
Ich kam noch früh genug an, um mir meine tägliche Portion KareRaisu zu kaufen und zu verzehren.
17 Uhr habe ich mich mit Nami getroffen, die auch gleich noch eine Freundin mitgebracht hat. Zu dritt sind wir dann nach Shinjuku gefahren. Dort haben wir in einem großen Geschäft die Entdeckung gemacht: Ein Vertragshandy für 4.900 Yen (38€) von Softbank. Der Vorteil ich kann rund um die Uhr mit anderen Softbank-Mitgliedern kostenlos SMS und Email verschicken. Von 1 Uhr Nachts bis 20 Uhr abends kann ich mit Softbank-Mitgliedern kostenlos telefonieren. Und da ich Student bin sind die Grundgebühren ab dem dritten Monat nur 2 Yen pro Monat. ^^ Genial ne!!!
Er hat mit uns eine Menge erklärt (japanisch versteht sich) und wollte dann eine Menge Unterlagen haben (Reisepass, Studentenausweis, Registration-Card (oder ein A4 Blatt, dass die selben Infos enthält), eine Kreditkarte und vergiss niemals deinen Stempel zum, unterschreiben) ... Bis zur Kreditkarte lief alles gut. Ich besitze keine Kreditkarte und habe daher meine Mutter gebeten, mir ihre Daten zu geben. Der Mann sagte mir, dass er die nicht benutzen kann, da eine schriftliche Erklärung der Kreditkarteninhaberin fehlt. Dafür muss ein Formular ausgefüllt werden, dass aber davon ausgeht, dass die Person in Japan lebt. Daher funktionierte diese Sache nicht. Er sagte dann, dass mit einer Citibank Karte es auch gehen würde. Ich holte diese also raus, aber auch dass klappte nicht, denn japanische Kontonummern bestehen aus nur 4 Zahlen. Meine Karte hat 10 Zahlen ... -.-
Aber!!! Der Mann gab uns einen wertvollen Tipp. Wenn man sich einen Namensstempel machen lässt (Vorname reicht) - Inkan bzw. Hankou genannt - kann man sich einen Postaccount erstellen und über diesen kann man dann das Handy kaufen. Natürlich wollten wir dass dann so schnell wie möglich machen.
Nach diesem 3 Stündigen Gespräch waren wir aber zu müde um noch irgendwas zu machen, und gingen nach einer halbherzigen Suche nach einen Stempelladen zurück zur Bahnstation und ab nach Hause. Mehr war dann an dem Tag auch nicht passiert, aber ich war nun um einiges schlauer.
Dienstag:
Habe ich ein bischen verschlafen. Ich habe es geschafft meinen Wecker im Schlaf mittels Kopfbewegungen auszuschalten!!!
Naja ich kam also zu spät. Bei der langen Fahrtstrecke ist es vertretbar und die Ausrede, die Bahn hat sich verspätet, ist auch immer wahr, denn das tut sie immer. Nach dem Unterricht sind Lars und ich in den internationalen Lunchsalon gegangen, wo ich Emi kennenlernte. Ich habe ihr dabei erzählt, dass ich einen Stempel und einen Postaccount machen wollte. Sie hat mir dann gesagt, dass sie gerade frei hat und mir helfen wollte. Da sagte ich nicht nein !!! Auf dem Weg zwischen Gebäude 11 und 2 trafen wir noch eine Freundin von ihr, Hiromi, die spontan entschied mitzukommen. Zu dritt suchten wir im Computerraum einen Stempelladen und fanden auch einige die ganz in der Nähe der Uni waren. In einen sind wir dann reingegangen und der Mann erklärte sich sogar bereit, mir den Stempel an dem Tag noch fertigzustellen. Mit Emi und Hiromi bin ich dann zurück zum Yotsuya-Campus gelaufen, um bis 16.30 auf den Stempel zu warten. Die beiden Frauen sind sehr freundlich gewesen und wir haben viel Japanisch und Deutsch trainiert, denn die beiden studieren deutsch und sind im 1.Semester. Wir falteten noch ein bischen Origami: Emi einen Kranich, Hiromi eine Schachtel und ich eine Rose (komplizierte Variante). Später kam noch Yuu und Lars dazu. Yuu ist eine total witzige Frau, die sich über jedes deutsch gesprochene Wort, dass sie herausbringen konnte, äußerst freute. ^^
Hiromi und Emi ^^
Naja, irgendwann war die Zeit abgelaufen und Lars und Yuu sind dann auch wieder gegangen, vorher haben wir aber alle nochmal fleißig die Emailadressen und Handynummern ausgetauscht. Wir holten dann den Stempel ab und der ist mal einen richtig coole Sache. Ich kann jetzt alles mittels meines Stempels hier in Japan unterschreiben. Jeder der einen kurzen Vor- oder Hinternamen hat, sollte sich so einen machen lassen (Die sehen einfach toll aus). Für den Postaccount war es dann aber doch zu spät und wir sind dann zurückgegangen und die beiden Frauen haben sich von mir verabschiedet, da ihr Unterricht bald begann.
Ich hatte auch nicht soviel Zeit, denn mein Basketballzirkel begann 17 Uhr.
An dem Tag habe ich mir 3 weitere Namen eingeprägt: den des Kapitäns (Takuya), Ed (Hawaianer, wird einfach immer "Edo" genannt) und Shuichi. Es waren insgesamt 10 Männer und 4 (sehr schöne) Frauen. Ich hatte die ganze Woche über trainiert um diesmal richtig fit zu sein und es hat sich gelohnt. Wir haben 4 Stunden lang trainiert, zuerst kleine Aufwärmübungen und dann ging es eigentlich gleich mit spielen los und ich hatte kein Seitenstechen oder Muskelkrämpfe mehr. Ich war meistens mit Edo in einem Team und Takuya war meistens in dem anderen Team. Wir sind viel gerannt und viele Körbe wurden geworfen. Ich war natürlich wieder mitten drin und habe wie ein Tier geackert, um die Bälle zu bekommen. Ich habe dank meiner Größe und Sprungkraft viel Rebounds holen können. Ich selbst habe in den 4 Stunden gute 50 Punkte gemacht und die Frauen haben mich mehrmals gelobt. Edo aber hatte ein goldenes Händchen, denn er hatte eine fast 100% Trefferquote. Er hat soviele Dreier reingemacht, dass wir irgendwann einfach alle nur noch verblüfft waren. Takuya allerdings trägt den Titel Kapitän nicht umsonst, denn er hat ein sehr gutes Ballgefühl, ist unglaublich schnell und hat auch eine sehr gute Trefferquote. Die anderen haben auch auf einem sehr hohen Level gespielt und man konnte ihnen ansehen, dass sie schon seit vielen Jahren mit dem Basketball unterm Kopfkissen schlafen.
Während der Spiele gab es immer wieder Ruhepausen von ca. 10 Minuten (zumindest kam es mir solange vor), wo die 4 Frauen gegen 2 Männer spielten. Die Frauen (allesamt sehr klein) wollten ja auch irgendwie spielen, aber mit/gegen uns Männern (allesamt größer als die Frauen) hatten sie kein Chance, daher gab es einen netten Einfall: Es sind nur zwei Männer und sie durften nur die rechte Hand verwenden. Einmal hatte ich auch die Freude es zu versuchen. Es war ein Genuss, denn erstens ist es nicht einfach nur die rechte Hand zu verwenden und zweitens war es eine interessante Erfahrung gegen kleine kichernde, sich schnell erschrecken lassende Frauen zu spielen.
Während des Spiels ist mir an meinem rechten großen Zeh der Zehennagel umgekniggt, weil ich trotz guten und festen Zuschnürens innerhalb der ausgeliehenen Hallenschuhe gerutscht bin. Das ist mir insgesamt drei Mal passiert. -.-
Beim Dritten Mal habe ich dann mal nachgeschaut und sah dann einen Blutfleck an meiner Socke. Es war nichts ernstes also hieß es weiterspielen. Das Schlimme war dann, dass ein Spieler ausversehen genau auf diese Zehe gesprungen ist. (Schmerz lass bitte nach) ...
Ich habe aber dennoch bis zum Ende weitergespielt, nur etwas ruhiger und langsamer.
Am Abend bin ich dann noch mit Edo in einen Bentoladen gegangen, damit es einen Mitternachtssnack für uns gab. Und eins sage ich euch: Obento ist lecker, richtig lecker!!!! Im DK House bin ich nochmal Duschen gegangen und machte noch schnell meine Hausaufgaben und schlief sofort nach dem Essen ein.
Mittwoch 22.April
Ich kam zum zweiten Mal zu Spät, da die Bahn zu lange gebraucht hat. An diesem Tag haben Lars und ich mit Katrin und Nancy zusammengegessen. Yippieh!!!
Aber wir haben keinen gemeinsamen Sitzplatz bekommen, wodurch sich unsere Unterhaltungen nur auf den Weg bis zur Mensa beschränkten, leider.
Nach der Mensa sind Lars und ich zuerst in den Computerraum, damit ich Nami eine Email schreiben konnte, dann sind wir nach Shinjuku gefahren, damit ich Geld abheben konnte und zum Schluss bin ich alleine zurückgefahren, um mit Nami den Postaccount zu erstellen und es war auch wirklich nötig, dass sie mitkam, denn ich habe nur sehr wenig von dem verstanden was der Beamte mir erzählte. Was mir übrigens bei dem Handy und auch bei dem Postaccount aufgefallen ist: Man kann sich die Geheimzahl aussuchen, was in Deutschland nicht der Fall ist. Naja irgendwie hat es nach einer Stunde geklappt und ich habe nun einen Postaccount. Mit diesem bin ich allein nach Shinjuku gefahren und da habe ich zum Glück den Angestellten getroffen, der sich an mich auch noch erinnerte. Kurz und gut: Ich besitze nun ein Softbank Vertragshandy!!!
Endlich!!!
So das wäre dann alles bis heute ich werde nun noch für den morgigen Test lernen und viel schlafen. ^^
PS:
Hier könnt ihr übrigens mein Buch über die Sengoku-Ära sehen. In dem alle wichtigen Persoen erklärt werden. (Teilweise erinnert es echt an einen Manga)
Sonntag, 19. April 2009
Die Woche
Nun habe ich endlich Zeit euch wieder zu schreiben.
Ich habe keine Zweitkorrektur gemacht, es werden also einige Rechtschreib-/Grammatikfehler geben, Ich bitte um Verständnis.
Beginnen wir also mit Montag den 13.April
Das Studium hat begonnen und 9.15 Uhr begann mein Unterricht. Doch ich kam zu spät, obwohl ich 7 Uhr aufgestanden war. 9.30 Uhr war ich erst da. Sowas kann vorkommen, wenn man zwei Bahnen verpasst (kommen im 10 Minutentakt), die Bahnen wegen Unfällen oder einfach weil sie zu schnell fahren, vor einem Bahnhof warten müssen, da sonst der Fahrplan durcheinander kommen würde, und man in Bahnen nicht reinkommt, weil zuviele Menschen schon drinne sind.
Letztlich kam ich aber in Yotsuya an und auch zu meinem Unterricht. Lars war natürlich schon da. Der Unterricht war nicht schwer, aber es wurden eine Menge Vokabeln benutzt, die ich zwar lesen konnte, nicht aber mehr schreiben oder aufsagen konnte. Der Japanisch 1 Intensivkurs besitzt eine Menge Übungen für Lese-, und Hörverständnis und auch das Schreiben und Sprechen wird in sehr vielen Aufgaben sehr gefördert. An diesem Tag wurden alle organisatorischen Dinge geklärt und wir bekamen unsere Hausaufgaben und Lernkanji, die wir bis zum nächsten Tag beherrschen mussten, da am Dienstag schon der erste Test auf dem Plan stand.
Nach dem Unterricht haben wir uns losgemacht um uns die Bücher für Japanisch 1 zu kaufen. Ich war zu dem Zeitpunkt aber noch unentschlossen, ob ich nicht doch zu Japanisch 2 wechseln sollte. Der Grund hier für waren Katrin und besonders Nancy, denn sie haben uns fast immer wenn wir sie trafen davon erzählt, dass der Kurs anspruchsvoll, aber locker für uns machbar wäre. Ich selbst wollte einen Kurs der mich beansprucht und wo ich etwas neues lernen konnte. Der Japanisch 1 Kurs wiederholte Grammatik, die ich zu großen Teilen schon kannte, aber sicherlich noch nicht zu 100% sicher anwenden konnte. Der Japanisch 2 Kurs bietet aber die Möglichkeit dazu noch komplexere Konversationen zu führen und sich mit schwierigen Texten zu beschäftigen. Doch welcher war nun der richtige für mich, der ich zwar eine Menge Kanji lesen kann (aber nur ein gutes drittel davon auch schreiben), aber der schon bei Basisantworten wie "Ich möchte die roten Schuhe, die neben den blauen stehen." einige Sekunden nachdenken und den Satz strukturieren muss. Naja an dem Buchverkaufsstand sind Nancy und Katrin an uns vorbeigelaufen und haben sich richtig professionell, ohne das es groß aufgefallen wäre, an allen vorbei gedrängelt und gleich an den Verkaufsstand gestellt, anstatt wie alle sich in die Reihe zu stellen. Nancy hat ein wirklich beeindruckendes Talent, Menschen zum Nachdenken anzuregen und deswegen haben Lars und ich an dem Tag dann auch keine Bücher gekauft.
Lars und ich sind dann in die Mensa haben uns Nudelsuppen gekauft und sind in den 7.Stock von Gebäude 11 gefahren, da dort eine Lunchtime für ausländische Studenten mit Japanern täglich stattfindet. Dort trafen wir auch Ayaka, Marie, Koizumi, Nami und Julia wieder. Natürlich gab es da viel zu erzählen. ^^ Nach dem Lunch hatte ich immer noch eine Menge Zeit bis mein Basketballzirkel anfing, also bin ich mit Lars in den Boujinsha Laden gegangen, um uns die Bücher für Japanisch 1 mal an zu sehen, bevor wir sie kaufen. Die Bücher sind sehr gut, aber eigentlich für Anfänger bestimmt ...
Naja wir gingen dann zurück, verbrachten noch einbisschen Zeit im Computerraum der Uni, bis Lars beschloss nach Hause zu fahren. Ich beschloss die Zeit zu nuitzen und mal beim Büro meines Departments mal nachzufragen, ob man überhaupt einen anderen Kurs machen durfte, als wie es der Placementtest vorsah. Im büro sagte man mir, ich müsse mit Professor Kobayashi sprechen, dessen Sprechzeit schon vorrüber war. -.-
Ich war am überlegen: Wenn ich jetzt außerhalb der Sprechstunde klopfe wird er mich vielleicht für den Rest des Semesters Quälen und verfluchen, Wenn ich es aber nicht machen und bis zum Dienstag warte, habe ich nicht mehr viel Zeit, da am Mittwoch nachmittag die Registrierung für die Kurse endete. Was also tun? Ich setzte auf mein Glück und meine Erfahrungen mit der Universität Halle: Ich bin also hingegangen und ich hatte auch Glück denn Professor Kobayashi wollte gerade gehen. Er nahm sich aber noch die Zeit mich anzuhören. Yokatte *Erleichtert*
Kobayashi Sensei ist übrigens ein echt gutmütiger Professor und sieht sehr Jung aus (Ich würde ihn auf 30 bis 40 schätzen) und hörte sich alles an was ich zu sagen hatte. Ich habe die ganze Zeit über Japanisch mit ihm gesprochen, obwohl ich sagen muss, dass mir aus reflex die höflichkeitsneutralen Floskeln entglitten sind. Immer wenn es mir auffiel, wurde ich noch nervöser. Als dann noch Noguchi-sensei reinkam, der Leitende Professor von Japanisch 2, hatte ich sogar einbischen Angst. Kobayashi gab mir letztenendes Grünes Licht, einmal den Japanisch 2 Kurs auszuprobieren, und zu sehen welcher besser für mich ist (und Lars den ich da egoistisch ins Gespräch gebracht habe).
Naja Lief also alles ganz gut.
Abends war dann das Basketball Training. Es waren 18 Jungs und 14 Mädels (ungefähr). Das Training dauerte von 18 bis 22 Uhr. Sie waren alle sehr freundlich und ich habe viel mit ihnen plappern können.
In der Mitte sitzt der Kapitän.
Wir sind extra zu einer Turnhalle nahe des Hafens gefahren weit im Südosten Tokyos. Die Halle war natürlich, wie alles in Tokyo MEGALOMANISCH. Und das Beste war, dass man sich dort für 300 Yen Schuhe ausleihen konnte. Meine Größe hatten sie sogar. Nun weiß ich auch meine japanische Größe (28,5 cm). Umkleidekabinen gab es nicht, man musste sich außerhalb des Spielfeldes umziehen. Naja das ersparte wenigstens die Zeit. die man von den Umkleidekabinen zum Spielfeld verbraucht. Das Training war ziemlich cool. Wir haben zuerst ain paar Körbe geworfen, den Korbleger mit Pass und Defense trainiert und haben dann die ganze Zeit gespielt. Und diese Leute KÖNNEN Basketball spielen, auch wenn man den Unterschied zu Vereinsspielern bemerkt. Ich habe dabei auch die Spieler wieder besser kennen gelernt. Namen die ich jetzt schon Gesichtern zu ordnen kann: Shoggi, Joey und der Kapitän ... Nicht viele also. -.-
Die Leute haben auch mit meiner Wand von Defensive Bekanntschaft gemacht und ich habe die Rolle des Centers übernehmen müssen. Das funktionierte aber nicht gut, da ich schon immer Flügelpositionen gespielt habe und es funktionierte nicht, weil die anderen sich nicht so bewegten wie ich es vom Verein herkannte und deshalb die üblichen Spielzüge nicht anwenden konnte. Egal es hatte gereicht um die Leute zu beeindrucken. Nur eines war nicgt gut an dem Tag: Meine Ausdauer!!! Aber das war zu erwarten. Die anderen haben aber ständig Fastbreaks gemacht. Das war nicht zu erwarten. An dem Tag habe ich zum ersten Mal habe ich zwei Frauenmannschaften gegeneinander spielen sehen. Genial, sage ich euch!!! Eine der schönsten Situationen dabei will ich euch mal beschreiben. Eine Frau holte unter dem eigenen Korb den Rebound, dreht sich rum und passt... aus versehen in die Hände einer gegnerischen Spielerin. Doch nun kommt das witzige. Alle Frauen beginnen zu kichern und die den Ball bekommen hatte, gibt den Ball freundlich der Spielerin zurück. Dann kichern sie noch ein paar Sekunden bis es weitergehen kann.
Wir Männer haben uns das natürlich gerne angeschaut, da es sehr stimmungslockernd war. Ach ja Ich habe da auch zum ersten Mal Frauen in Mini-Röcken Basketball spielen sehen. ...
Ich bin dann 21 Uhr nach Hause gefahren, da ich noch Hausaufgaben machen musste. Die Leute haben sich dann alle von mir lange und oft verabschiedet. ^^
Tokyo Außenbezirk bei Nacht
Mehr gibt es zu dem Tag wohl nicht zu sagen. ...
Dienstag 14 April,
An diesem Tag habe ich erfahren was Rush Hour in Tokyo bedeutet. Habe ich bisher davon erzählt das die Bahnen überfüllt waren? Vergesst es, denn am Dienstag erfuhr ich was wirklich überfüllt bedeutete. Ich habe in Akabane drei Bahnen lang warten müssen, bis ich in den Waggong reinkam.
In diesem Waggon kam ich auch nur durch viel schieben und drücken rein. Da drinne konnte man sich nicht bewegen und die Luft war so dünn, dass man an Atemnot fast erstickt wäre. Also ich kann euch sagen, egal wie voll jemals eine Bahn oder ein Bus in Deutschland war, verglichen mit Japan, sind die als leer anzusehen. Wirklich!!! Überfüllt muss in zwei Kategorien angesehen werden: Die westliche und die japanische Definition von überfüllt, denn wenn in Tokyo es schon so voll ist, das keine Lücke mehr frei ist, dann schieben sich noch mindestens 5 bis 10 Menschen rein. Teilweise warten einige am Rand der Tür (außerhalb des Waggons) um sich im Moment der Schließung der Tür in den Waggon rein zu schieben.
An diesem Tage wollte ich mit Lars eigentlich den Japanisch 2 Kurs aufsuchen, aber letztlich blieben wir dann doch an dem Tag im Japanisch 1 Kurs, da wir den ersten Test nicht verpassen wollten. Bei den Übungen habe ich gemerkt, dass der Japanisch 1 Kurs sehr schnell die Grammatik durchgeht und viele Übungen durchgeht. Ich kam weiter ins Zweifeln ...
Na ja nach dem Unterricht sind dann Lars und ich Bücher kaufen gegangen . 6 Bücher über Grundlagen Wissen!!!! Ach ja hier gibt es noch etwas was ich euch sagen muss. Jeder der einen Japanisch Kurs hier macht hat immer zwei Probleme: das Japanische und das Englische, denn auch wenn ich viele Fachvokabeln beherrsche, stoße ich dennoch immer wieder vor das Problem, wie man das Englische nun ins Deutsche übersetzt.
An diesem Tag haben wir dann auch die Bücher für Japanisch 1 gekauft (6 Stück!!).
Wir haben noch die Mensa im Gebäude 2 aufgesucht und uns mal westliches Essen bestellt: Pasta mit irgendwas. (Pilze und scharfe rote Soße konnte ich identifizieren, mehr aber auch nicht).
Als ich dann zu Hause ankam, beschäftigte ich mich mit meiner Wäsche, die muss ja irgendwie mal gemacht werden. Die Technik ist einfach: 200 Yen reinwerfen, Wäsche rein und auf Start drücken, 30 Minuten warten, fertig. Toll!!! Danach habe ich alles in den Trockner geworfen. Der Hat 40 Minuten geschleudert und die Wäsche war dann immer noch feucht. -.-
Ich nahm die ganzen Sachen in mein Zimmer, wo ich sie dann auf dem Boden und über jeder Schranktür verteilte, damit sie trocknen konnte. Tja ich werde mir wohl so ne Wäschespindel kaufen müssen. -.-
Mittwoch
Hier habe ich Bekanntschaft mit Erdbeermilch gemacht. Ich sage nur: Umai!!! köstlich
Jedes Frühstück wird nun Erdbeermilch enthalten (da ich keinen Kakao bisher finden konnte).
habe ich mich mit Lars in den Japanisch Kurs 2 gesetzt und obwohl es für mich sehr schwer (aber nicht unmöglich) erschien, musste ich mich dennoch gegen einen Japanisch 2 Kurs entscheiden, denn er war sehr anstrengend, ich hätte eine Menge Vokabeln nacharbeiten müssen und nebenbei sind ja auch täglich die Tests.
Heute haben wir nach dem Unterricht Nancy und Katrin getroffen ^^ Zu Viert sind wir dann in die Mensa in Gebäude 2 (5.Stock)gegangen. Diese Mensa ist billiger als jene in Gebäude 11 und bietet die selbe Auswahl und zusätzlich noch westliche Gerichte. Der einzige Vorteil der Mensa in Gebäude 11 ist, dass die Internationale Lunchtime und meine Clubs dort speisen und dass es im 1.Untergeschoss ist (nicht soviele Treppen steigen). An dem Tag sollte eigentlich auch mein Aikido Training sein, aber ich habe umsonst gewartet, da niemand am vereinbarten Treffpunkt erschien gekommen ist.
Ich bin dann nach Nishi Kawaguchi zurückgefahren und habe in den Book Off Store reingeschaut (Schwerer Fehler) Nach einigen Stunden suchen ging ich mit einem neuen NintendoDS Spiel heraus (FinalFantasyXII Revenant Wings) und einem alten Spiel für die Playstation (Suikoden 2). Naja waren auch ganz billig, daher hat das nicht so weh getan.
Donnerstag bestand der Tag eigentlich nur aus Unterricht und der internationalen Lunchtime, wo ich mit Yuko Asuka und Yukiko zusammensaß und wir über Standardthemen unterhielten . Fragt mich bitte nicht wer die drei sind, dass weiß ich auch nicht mehr. Ich hoffe dass ich mich durch Zufall an die nahmen erinnere. Ach ja in der Mensa habe ich Den Kapitän meiner Basketballtruppe getroffen, der mich spontan zu einem Nomikai am Freitag eingeladen hatte (Trinkgelage + Essen). Ich sollte dafür nur einmal Shoggie schreiben, damit ich Ort und Zeit erfahre könnte.
Lars half mir dann auf dem Rückweg damit einen Commuter Pass zu beantragen. Der bietet einem die Möglichkeit, von einer Station zur anderen zu fahren so oft man will, aber man muss im voraus einen festen Betrag bezahlen (für entweder einen, drei oder 6 Monate) und man kann nur an diesen beiden Stationen ein und aussteigen, für alle anderen die auf dem Weg liegen, gilt der Pass nicht.
Ich habe erstmal einen für 3 Monate genommen was ca. 20.000 Yen sind. -.-
Am Freitag hatte mir dann Shoggie immernoch nicht geschrieben ... -.-
Lars wollte isch an dem Tag Schuhe kaufen und da haben wir kurzerhand beschlossen nach Shinjuku zu fahren. Dort ist echt was los. *große Augen mach* Und der Wichtigste Laden ist wohl der Odakyu Laden ... wartet Laden trifft es nicht ganz ... Denn Odakyo ist ein Megakonzern scheinbar, dem alle Geschäfte an der Shinjuku Station gehören. Zählt mal die Läden wo Odakyu drauf steht und vervierfacht den Wert dann habt ihr eine ungefähre vorstellung was ich gesehen habe.
Bis 16 Uhr habe ich gewartet, aber es kam keine Antwort, so bin ich dann nach Hause gegangen, ohne irgendwas zumachen (außer zu lernen) ... -.-
Sonnabend war dann wieder ein Actiontag. An diesem Tag hatte ich nämlich endlich das Aikido Training. Und das war toll. So ein Aikido Training beginnt damit, dass man am Rand sich hinkniet und sich verbeugt um dem Übungsplatz seinen Respekt zu erweisen. Dann wenn die Sensei eintritt, verbeugt man sich mit diesem nochmal dem Übungsplatz gegenüber und darauf hin dem Sensei gegenüber nochmal. Es folgte eine Erwärmung und dann noch ein paar Dehnübungen. Bei jeder dieser Übungen musste man sich nochmal dem Übungsplatz gegenüber verbeugen. Danach zeigt Sensei Ayuka (übrigens eine Frau) uns immer die Übungen vor und wir sollten sie daraufhin nachmachen. Nach jeder Vorstellung mussten wir uns dem Sensei gegenüber nochmal verbeugen. Ich habe zuerst den Grundschritt Tenkan gelernt. Taro hat mir dabei geholfen, ein bereits Graduierter, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni angestellt ist. Mit ihm ging es noch recht locker zu, dann habe ich mit Yoshida zusamen geübt, der mir den Unterschied von Würfen im Omote und Ura (Vorne und Hinten) zeigte. Dann kam allerdings bei der dritten Übung einer den ich überhasupt nicht kannte. Der hat mit mir hart durchgeziógen. Zuerst dachte ich. Er war verärgert über meine Unfähigkeit, aber dann merkte ich, dass er nur einfach richtig trainieren wollte und deswegen keine Rücksicht genommen hat. Durch ihn lernte ich, dass es wichtig ist, dass man auf die richtige Art und Weise fällt, da man sich sonst schwer verletzen kann. Ich habe dann noch zwei Übungen gemacht und dann war die Trainingszeit schon vorbei. Es endete mit einer Menge Verbeugungen, zuerst dem Trainingspartner gegenüber dann Sensei Ayuka, weiter dem Übungsplatz mit dem Sensei zusammen und zum Schluss nochmal dem Übungsplatz gegenüber, wenn man diesen verlässt.
Nach dem Training sind wir alle gemeinsam zur Mensa gegangen wo ich vier Mädels aus dem Kurs kennenlernte. Azusa, Lie, Ayako und Mami, die alles versucht haben um sich mit mir nett zu unterhalten. Sie fanden meine Sprechweise zu „Teinei“... zu höflich. Ab dann musste ich wieder einen Gang runterschalten ubnd mich vom UniJapanisch wie ich es in Deutschland gelernt hatte, weiter entfernen. Nach der Speise gingen wir zu einer Einführung des Zirkels, wo ich erfuhr, was so die Clubaktivitäten sind. Am 8. und 9. Mai fahre ich mit ihnen zu einem Camp um eine Menge Spass mit ihnen zu haben.
Naa hier hat dann Hiroki (einer der Neuen) mir geholfen und wir haben eine Namensliste angefangen, damit ich die Namen nicht mehr vergesse.
Nach einiger Warte Zeit sind wir dann zu einem Isakaya gegangen und haben ein Nomikai gehalten. Das heißt viel trinken, viel essen und nochmehr schwatzen. Das beste daran ist, dass ich als Neuling nichts bezahlen musste. ^^
Das Essen war toll, doch bennen konnte ich es nicht wirklich. Das wichtigste waren Töpfe/Pfannen gefüllt mit Öl (und anderem) wo man alles Mögliche reinpackte und dann mit der entstehenden Ölsoße aß. Dann gab es noch kleine Fischspieße, Krabbenchips und Countrypotatoes ... ach ja es gab auch reichlich Salat.
Das tolle am Nomikai war aber, dass du alle Getränke bestellen konntest und alle umsonst waren (Auf der Karte standen keine Preise.
Japanische Parties scheinen nicht länger als 2 Stunden zu dauern, denn gegen 20 Uhr packten alle zusammen und es hieß auf einmal: „Nomikai ist vorbei“. Danach spaltete sicgh die Meute in zwei Gruppen: jene die nach Hause und jene die zum zweiten Nomikai gingen. Ich gehörte der zweiten Truppe an. Dort haben wir sehr lange in einem gemütlichen Isakaya gesessen und ich habe dabei dann die Namen der wichtigsten Leute gelernt. In dem Isakaya haben wir dann nochmal gegessen und nicht nur ein bischen sondern richtig viel: kalte vorher gebratene Thunfisch Stücke als Vorspeise, Eine Reis-Eier-Suppe als Hauptgang, dann noch fritierten Käse und Eis als Nachspeise. Es gab noch irgendetwas, aber das habe ich mittlerweile vergessen.
Die Bestellmaschine, Kellner sind abgeschafft ^^
Masato der Co-Kapitän in einem Hengau-Foto
Yoshihito (mit dem ich viel Englisch geredet habe, wenn der einmal japanisch anfing habe ich trotz Kenntnis aller Vokabeln und Grammatik nichts verstanden, da er riesen Schachtelsätze benutzt)
Taro, der Old Boy ^^
Ein Hengau Bild von mir, Das ist übrigens Taros Hand ^^
Das die Bilder so verschwommen sind, liegt an meiner Kamera, da ich keinen Biltz damit verwenden kann (der ist viel zu stark) und deshalb lnge Belichtungszeiten einstellen muss.
Nach vielen Stunden hatte ich dann die Namen der wichtigsten Leute drauf und man konnte etwas besser sich miteinander unterhalten. Zwischendurch hat eine Frau dann noch ihre Ubahnkarte verloren und in ihrer Handtasche wiedergefunden ... (das lasse ich hier mal unkommentiert XD).
Spät abends ging es dann zurück und gegen 0.00 Uhr kam ich wieder zuhause an.
Sooo das also zu meiner Woche ...
Es passiert jeden Tag was spannendes, aber nicht alles davon lohnt sich leider aufzuschreiben ...
Ich habe keine Zweitkorrektur gemacht, es werden also einige Rechtschreib-/Grammatikfehler geben, Ich bitte um Verständnis.
Beginnen wir also mit Montag den 13.April
Das Studium hat begonnen und 9.15 Uhr begann mein Unterricht. Doch ich kam zu spät, obwohl ich 7 Uhr aufgestanden war. 9.30 Uhr war ich erst da. Sowas kann vorkommen, wenn man zwei Bahnen verpasst (kommen im 10 Minutentakt), die Bahnen wegen Unfällen oder einfach weil sie zu schnell fahren, vor einem Bahnhof warten müssen, da sonst der Fahrplan durcheinander kommen würde, und man in Bahnen nicht reinkommt, weil zuviele Menschen schon drinne sind.
Letztlich kam ich aber in Yotsuya an und auch zu meinem Unterricht. Lars war natürlich schon da. Der Unterricht war nicht schwer, aber es wurden eine Menge Vokabeln benutzt, die ich zwar lesen konnte, nicht aber mehr schreiben oder aufsagen konnte. Der Japanisch 1 Intensivkurs besitzt eine Menge Übungen für Lese-, und Hörverständnis und auch das Schreiben und Sprechen wird in sehr vielen Aufgaben sehr gefördert. An diesem Tag wurden alle organisatorischen Dinge geklärt und wir bekamen unsere Hausaufgaben und Lernkanji, die wir bis zum nächsten Tag beherrschen mussten, da am Dienstag schon der erste Test auf dem Plan stand.
Nach dem Unterricht haben wir uns losgemacht um uns die Bücher für Japanisch 1 zu kaufen. Ich war zu dem Zeitpunkt aber noch unentschlossen, ob ich nicht doch zu Japanisch 2 wechseln sollte. Der Grund hier für waren Katrin und besonders Nancy, denn sie haben uns fast immer wenn wir sie trafen davon erzählt, dass der Kurs anspruchsvoll, aber locker für uns machbar wäre. Ich selbst wollte einen Kurs der mich beansprucht und wo ich etwas neues lernen konnte. Der Japanisch 1 Kurs wiederholte Grammatik, die ich zu großen Teilen schon kannte, aber sicherlich noch nicht zu 100% sicher anwenden konnte. Der Japanisch 2 Kurs bietet aber die Möglichkeit dazu noch komplexere Konversationen zu führen und sich mit schwierigen Texten zu beschäftigen. Doch welcher war nun der richtige für mich, der ich zwar eine Menge Kanji lesen kann (aber nur ein gutes drittel davon auch schreiben), aber der schon bei Basisantworten wie "Ich möchte die roten Schuhe, die neben den blauen stehen." einige Sekunden nachdenken und den Satz strukturieren muss. Naja an dem Buchverkaufsstand sind Nancy und Katrin an uns vorbeigelaufen und haben sich richtig professionell, ohne das es groß aufgefallen wäre, an allen vorbei gedrängelt und gleich an den Verkaufsstand gestellt, anstatt wie alle sich in die Reihe zu stellen. Nancy hat ein wirklich beeindruckendes Talent, Menschen zum Nachdenken anzuregen und deswegen haben Lars und ich an dem Tag dann auch keine Bücher gekauft.
Lars und ich sind dann in die Mensa haben uns Nudelsuppen gekauft und sind in den 7.Stock von Gebäude 11 gefahren, da dort eine Lunchtime für ausländische Studenten mit Japanern täglich stattfindet. Dort trafen wir auch Ayaka, Marie, Koizumi, Nami und Julia wieder. Natürlich gab es da viel zu erzählen. ^^ Nach dem Lunch hatte ich immer noch eine Menge Zeit bis mein Basketballzirkel anfing, also bin ich mit Lars in den Boujinsha Laden gegangen, um uns die Bücher für Japanisch 1 mal an zu sehen, bevor wir sie kaufen. Die Bücher sind sehr gut, aber eigentlich für Anfänger bestimmt ...
Naja wir gingen dann zurück, verbrachten noch einbisschen Zeit im Computerraum der Uni, bis Lars beschloss nach Hause zu fahren. Ich beschloss die Zeit zu nuitzen und mal beim Büro meines Departments mal nachzufragen, ob man überhaupt einen anderen Kurs machen durfte, als wie es der Placementtest vorsah. Im büro sagte man mir, ich müsse mit Professor Kobayashi sprechen, dessen Sprechzeit schon vorrüber war. -.-
Ich war am überlegen: Wenn ich jetzt außerhalb der Sprechstunde klopfe wird er mich vielleicht für den Rest des Semesters Quälen und verfluchen, Wenn ich es aber nicht machen und bis zum Dienstag warte, habe ich nicht mehr viel Zeit, da am Mittwoch nachmittag die Registrierung für die Kurse endete. Was also tun? Ich setzte auf mein Glück und meine Erfahrungen mit der Universität Halle: Ich bin also hingegangen und ich hatte auch Glück denn Professor Kobayashi wollte gerade gehen. Er nahm sich aber noch die Zeit mich anzuhören. Yokatte *Erleichtert*
Kobayashi Sensei ist übrigens ein echt gutmütiger Professor und sieht sehr Jung aus (Ich würde ihn auf 30 bis 40 schätzen) und hörte sich alles an was ich zu sagen hatte. Ich habe die ganze Zeit über Japanisch mit ihm gesprochen, obwohl ich sagen muss, dass mir aus reflex die höflichkeitsneutralen Floskeln entglitten sind. Immer wenn es mir auffiel, wurde ich noch nervöser. Als dann noch Noguchi-sensei reinkam, der Leitende Professor von Japanisch 2, hatte ich sogar einbischen Angst. Kobayashi gab mir letztenendes Grünes Licht, einmal den Japanisch 2 Kurs auszuprobieren, und zu sehen welcher besser für mich ist (und Lars den ich da egoistisch ins Gespräch gebracht habe).
Naja Lief also alles ganz gut.
Abends war dann das Basketball Training. Es waren 18 Jungs und 14 Mädels (ungefähr). Das Training dauerte von 18 bis 22 Uhr. Sie waren alle sehr freundlich und ich habe viel mit ihnen plappern können.
In der Mitte sitzt der Kapitän.
Wir sind extra zu einer Turnhalle nahe des Hafens gefahren weit im Südosten Tokyos. Die Halle war natürlich, wie alles in Tokyo MEGALOMANISCH. Und das Beste war, dass man sich dort für 300 Yen Schuhe ausleihen konnte. Meine Größe hatten sie sogar. Nun weiß ich auch meine japanische Größe (28,5 cm). Umkleidekabinen gab es nicht, man musste sich außerhalb des Spielfeldes umziehen. Naja das ersparte wenigstens die Zeit. die man von den Umkleidekabinen zum Spielfeld verbraucht. Das Training war ziemlich cool. Wir haben zuerst ain paar Körbe geworfen, den Korbleger mit Pass und Defense trainiert und haben dann die ganze Zeit gespielt. Und diese Leute KÖNNEN Basketball spielen, auch wenn man den Unterschied zu Vereinsspielern bemerkt. Ich habe dabei auch die Spieler wieder besser kennen gelernt. Namen die ich jetzt schon Gesichtern zu ordnen kann: Shoggi, Joey und der Kapitän ... Nicht viele also. -.-
Die Leute haben auch mit meiner Wand von Defensive Bekanntschaft gemacht und ich habe die Rolle des Centers übernehmen müssen. Das funktionierte aber nicht gut, da ich schon immer Flügelpositionen gespielt habe und es funktionierte nicht, weil die anderen sich nicht so bewegten wie ich es vom Verein herkannte und deshalb die üblichen Spielzüge nicht anwenden konnte. Egal es hatte gereicht um die Leute zu beeindrucken. Nur eines war nicgt gut an dem Tag: Meine Ausdauer!!! Aber das war zu erwarten. Die anderen haben aber ständig Fastbreaks gemacht. Das war nicht zu erwarten. An dem Tag habe ich zum ersten Mal habe ich zwei Frauenmannschaften gegeneinander spielen sehen. Genial, sage ich euch!!! Eine der schönsten Situationen dabei will ich euch mal beschreiben. Eine Frau holte unter dem eigenen Korb den Rebound, dreht sich rum und passt... aus versehen in die Hände einer gegnerischen Spielerin. Doch nun kommt das witzige. Alle Frauen beginnen zu kichern und die den Ball bekommen hatte, gibt den Ball freundlich der Spielerin zurück. Dann kichern sie noch ein paar Sekunden bis es weitergehen kann.
Wir Männer haben uns das natürlich gerne angeschaut, da es sehr stimmungslockernd war. Ach ja Ich habe da auch zum ersten Mal Frauen in Mini-Röcken Basketball spielen sehen. ...
Ich bin dann 21 Uhr nach Hause gefahren, da ich noch Hausaufgaben machen musste. Die Leute haben sich dann alle von mir lange und oft verabschiedet. ^^
Tokyo Außenbezirk bei Nacht
Mehr gibt es zu dem Tag wohl nicht zu sagen. ...
Dienstag 14 April,
An diesem Tag habe ich erfahren was Rush Hour in Tokyo bedeutet. Habe ich bisher davon erzählt das die Bahnen überfüllt waren? Vergesst es, denn am Dienstag erfuhr ich was wirklich überfüllt bedeutete. Ich habe in Akabane drei Bahnen lang warten müssen, bis ich in den Waggong reinkam.
In diesem Waggon kam ich auch nur durch viel schieben und drücken rein. Da drinne konnte man sich nicht bewegen und die Luft war so dünn, dass man an Atemnot fast erstickt wäre. Also ich kann euch sagen, egal wie voll jemals eine Bahn oder ein Bus in Deutschland war, verglichen mit Japan, sind die als leer anzusehen. Wirklich!!! Überfüllt muss in zwei Kategorien angesehen werden: Die westliche und die japanische Definition von überfüllt, denn wenn in Tokyo es schon so voll ist, das keine Lücke mehr frei ist, dann schieben sich noch mindestens 5 bis 10 Menschen rein. Teilweise warten einige am Rand der Tür (außerhalb des Waggons) um sich im Moment der Schließung der Tür in den Waggon rein zu schieben.
An diesem Tage wollte ich mit Lars eigentlich den Japanisch 2 Kurs aufsuchen, aber letztlich blieben wir dann doch an dem Tag im Japanisch 1 Kurs, da wir den ersten Test nicht verpassen wollten. Bei den Übungen habe ich gemerkt, dass der Japanisch 1 Kurs sehr schnell die Grammatik durchgeht und viele Übungen durchgeht. Ich kam weiter ins Zweifeln ...
Na ja nach dem Unterricht sind dann Lars und ich Bücher kaufen gegangen . 6 Bücher über Grundlagen Wissen!!!! Ach ja hier gibt es noch etwas was ich euch sagen muss. Jeder der einen Japanisch Kurs hier macht hat immer zwei Probleme: das Japanische und das Englische, denn auch wenn ich viele Fachvokabeln beherrsche, stoße ich dennoch immer wieder vor das Problem, wie man das Englische nun ins Deutsche übersetzt.
An diesem Tag haben wir dann auch die Bücher für Japanisch 1 gekauft (6 Stück!!).
Wir haben noch die Mensa im Gebäude 2 aufgesucht und uns mal westliches Essen bestellt: Pasta mit irgendwas. (Pilze und scharfe rote Soße konnte ich identifizieren, mehr aber auch nicht).
Als ich dann zu Hause ankam, beschäftigte ich mich mit meiner Wäsche, die muss ja irgendwie mal gemacht werden. Die Technik ist einfach: 200 Yen reinwerfen, Wäsche rein und auf Start drücken, 30 Minuten warten, fertig. Toll!!! Danach habe ich alles in den Trockner geworfen. Der Hat 40 Minuten geschleudert und die Wäsche war dann immer noch feucht. -.-
Ich nahm die ganzen Sachen in mein Zimmer, wo ich sie dann auf dem Boden und über jeder Schranktür verteilte, damit sie trocknen konnte. Tja ich werde mir wohl so ne Wäschespindel kaufen müssen. -.-
Mittwoch
Hier habe ich Bekanntschaft mit Erdbeermilch gemacht. Ich sage nur: Umai!!! köstlich
Jedes Frühstück wird nun Erdbeermilch enthalten (da ich keinen Kakao bisher finden konnte).
habe ich mich mit Lars in den Japanisch Kurs 2 gesetzt und obwohl es für mich sehr schwer (aber nicht unmöglich) erschien, musste ich mich dennoch gegen einen Japanisch 2 Kurs entscheiden, denn er war sehr anstrengend, ich hätte eine Menge Vokabeln nacharbeiten müssen und nebenbei sind ja auch täglich die Tests.
Heute haben wir nach dem Unterricht Nancy und Katrin getroffen ^^ Zu Viert sind wir dann in die Mensa in Gebäude 2 (5.Stock)gegangen. Diese Mensa ist billiger als jene in Gebäude 11 und bietet die selbe Auswahl und zusätzlich noch westliche Gerichte. Der einzige Vorteil der Mensa in Gebäude 11 ist, dass die Internationale Lunchtime und meine Clubs dort speisen und dass es im 1.Untergeschoss ist (nicht soviele Treppen steigen). An dem Tag sollte eigentlich auch mein Aikido Training sein, aber ich habe umsonst gewartet, da niemand am vereinbarten Treffpunkt erschien gekommen ist.
Ich bin dann nach Nishi Kawaguchi zurückgefahren und habe in den Book Off Store reingeschaut (Schwerer Fehler) Nach einigen Stunden suchen ging ich mit einem neuen NintendoDS Spiel heraus (FinalFantasyXII Revenant Wings) und einem alten Spiel für die Playstation (Suikoden 2). Naja waren auch ganz billig, daher hat das nicht so weh getan.
Donnerstag bestand der Tag eigentlich nur aus Unterricht und der internationalen Lunchtime, wo ich mit Yuko Asuka und Yukiko zusammensaß und wir über Standardthemen unterhielten . Fragt mich bitte nicht wer die drei sind, dass weiß ich auch nicht mehr. Ich hoffe dass ich mich durch Zufall an die nahmen erinnere. Ach ja in der Mensa habe ich Den Kapitän meiner Basketballtruppe getroffen, der mich spontan zu einem Nomikai am Freitag eingeladen hatte (Trinkgelage + Essen). Ich sollte dafür nur einmal Shoggie schreiben, damit ich Ort und Zeit erfahre könnte.
Lars half mir dann auf dem Rückweg damit einen Commuter Pass zu beantragen. Der bietet einem die Möglichkeit, von einer Station zur anderen zu fahren so oft man will, aber man muss im voraus einen festen Betrag bezahlen (für entweder einen, drei oder 6 Monate) und man kann nur an diesen beiden Stationen ein und aussteigen, für alle anderen die auf dem Weg liegen, gilt der Pass nicht.
Ich habe erstmal einen für 3 Monate genommen was ca. 20.000 Yen sind. -.-
Am Freitag hatte mir dann Shoggie immernoch nicht geschrieben ... -.-
Lars wollte isch an dem Tag Schuhe kaufen und da haben wir kurzerhand beschlossen nach Shinjuku zu fahren. Dort ist echt was los. *große Augen mach* Und der Wichtigste Laden ist wohl der Odakyu Laden ... wartet Laden trifft es nicht ganz ... Denn Odakyo ist ein Megakonzern scheinbar, dem alle Geschäfte an der Shinjuku Station gehören. Zählt mal die Läden wo Odakyu drauf steht und vervierfacht den Wert dann habt ihr eine ungefähre vorstellung was ich gesehen habe.
Bis 16 Uhr habe ich gewartet, aber es kam keine Antwort, so bin ich dann nach Hause gegangen, ohne irgendwas zumachen (außer zu lernen) ... -.-
Sonnabend war dann wieder ein Actiontag. An diesem Tag hatte ich nämlich endlich das Aikido Training. Und das war toll. So ein Aikido Training beginnt damit, dass man am Rand sich hinkniet und sich verbeugt um dem Übungsplatz seinen Respekt zu erweisen. Dann wenn die Sensei eintritt, verbeugt man sich mit diesem nochmal dem Übungsplatz gegenüber und darauf hin dem Sensei gegenüber nochmal. Es folgte eine Erwärmung und dann noch ein paar Dehnübungen. Bei jeder dieser Übungen musste man sich nochmal dem Übungsplatz gegenüber verbeugen. Danach zeigt Sensei Ayuka (übrigens eine Frau) uns immer die Übungen vor und wir sollten sie daraufhin nachmachen. Nach jeder Vorstellung mussten wir uns dem Sensei gegenüber nochmal verbeugen. Ich habe zuerst den Grundschritt Tenkan gelernt. Taro hat mir dabei geholfen, ein bereits Graduierter, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni angestellt ist. Mit ihm ging es noch recht locker zu, dann habe ich mit Yoshida zusamen geübt, der mir den Unterschied von Würfen im Omote und Ura (Vorne und Hinten) zeigte. Dann kam allerdings bei der dritten Übung einer den ich überhasupt nicht kannte. Der hat mit mir hart durchgeziógen. Zuerst dachte ich. Er war verärgert über meine Unfähigkeit, aber dann merkte ich, dass er nur einfach richtig trainieren wollte und deswegen keine Rücksicht genommen hat. Durch ihn lernte ich, dass es wichtig ist, dass man auf die richtige Art und Weise fällt, da man sich sonst schwer verletzen kann. Ich habe dann noch zwei Übungen gemacht und dann war die Trainingszeit schon vorbei. Es endete mit einer Menge Verbeugungen, zuerst dem Trainingspartner gegenüber dann Sensei Ayuka, weiter dem Übungsplatz mit dem Sensei zusammen und zum Schluss nochmal dem Übungsplatz gegenüber, wenn man diesen verlässt.
Nach dem Training sind wir alle gemeinsam zur Mensa gegangen wo ich vier Mädels aus dem Kurs kennenlernte. Azusa, Lie, Ayako und Mami, die alles versucht haben um sich mit mir nett zu unterhalten. Sie fanden meine Sprechweise zu „Teinei“... zu höflich. Ab dann musste ich wieder einen Gang runterschalten ubnd mich vom UniJapanisch wie ich es in Deutschland gelernt hatte, weiter entfernen. Nach der Speise gingen wir zu einer Einführung des Zirkels, wo ich erfuhr, was so die Clubaktivitäten sind. Am 8. und 9. Mai fahre ich mit ihnen zu einem Camp um eine Menge Spass mit ihnen zu haben.
Naa hier hat dann Hiroki (einer der Neuen) mir geholfen und wir haben eine Namensliste angefangen, damit ich die Namen nicht mehr vergesse.
Nach einiger Warte Zeit sind wir dann zu einem Isakaya gegangen und haben ein Nomikai gehalten. Das heißt viel trinken, viel essen und nochmehr schwatzen. Das beste daran ist, dass ich als Neuling nichts bezahlen musste. ^^
Das Essen war toll, doch bennen konnte ich es nicht wirklich. Das wichtigste waren Töpfe/Pfannen gefüllt mit Öl (und anderem) wo man alles Mögliche reinpackte und dann mit der entstehenden Ölsoße aß. Dann gab es noch kleine Fischspieße, Krabbenchips und Countrypotatoes ... ach ja es gab auch reichlich Salat.
Das tolle am Nomikai war aber, dass du alle Getränke bestellen konntest und alle umsonst waren (Auf der Karte standen keine Preise.
Japanische Parties scheinen nicht länger als 2 Stunden zu dauern, denn gegen 20 Uhr packten alle zusammen und es hieß auf einmal: „Nomikai ist vorbei“. Danach spaltete sicgh die Meute in zwei Gruppen: jene die nach Hause und jene die zum zweiten Nomikai gingen. Ich gehörte der zweiten Truppe an. Dort haben wir sehr lange in einem gemütlichen Isakaya gesessen und ich habe dabei dann die Namen der wichtigsten Leute gelernt. In dem Isakaya haben wir dann nochmal gegessen und nicht nur ein bischen sondern richtig viel: kalte vorher gebratene Thunfisch Stücke als Vorspeise, Eine Reis-Eier-Suppe als Hauptgang, dann noch fritierten Käse und Eis als Nachspeise. Es gab noch irgendetwas, aber das habe ich mittlerweile vergessen.
Die Bestellmaschine, Kellner sind abgeschafft ^^
Masato der Co-Kapitän in einem Hengau-Foto
Yoshihito (mit dem ich viel Englisch geredet habe, wenn der einmal japanisch anfing habe ich trotz Kenntnis aller Vokabeln und Grammatik nichts verstanden, da er riesen Schachtelsätze benutzt)
Taro, der Old Boy ^^
Ein Hengau Bild von mir, Das ist übrigens Taros Hand ^^
Das die Bilder so verschwommen sind, liegt an meiner Kamera, da ich keinen Biltz damit verwenden kann (der ist viel zu stark) und deshalb lnge Belichtungszeiten einstellen muss.
Nach vielen Stunden hatte ich dann die Namen der wichtigsten Leute drauf und man konnte etwas besser sich miteinander unterhalten. Zwischendurch hat eine Frau dann noch ihre Ubahnkarte verloren und in ihrer Handtasche wiedergefunden ... (das lasse ich hier mal unkommentiert XD).
Spät abends ging es dann zurück und gegen 0.00 Uhr kam ich wieder zuhause an.
Sooo das also zu meiner Woche ...
Es passiert jeden Tag was spannendes, aber nicht alles davon lohnt sich leider aufzuschreiben ...
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