Also ....
Hier ein paar Neuigkeiten aus der Weltmetropole ...
Am Sonntag habe ich mich mit lernen und einem Spaziergang zur Station Nishi-Kawaguchi einen Tag lang erholt. Da gibt es wirklich nichts zu berichten.
Am Montag habe ich eine recht seltsame Beobachtung in der Bahn gemacht. Denn, um mehr Platz zu schaffen, werden während der Rush Hour Zeit die Sitze in der Bahn hochgeklappt, damit mehr Menschen in die Bahn reinpassen. Schön und gut, aber ich benutze auf meiner Strecke drei verschiedene Bahnlinien und da werden nur bei der Bahn die die wenigsten Passagiere besitzt, die Sitze hochgeklappt. Da scheint irgendwas noch nicht in diesem System zu funktionieren.
An dem Tag wollte ich auch mit Nami mein Handy kaufen. Lars hat mich während des Unterrichts daran erinnert, dass ich ein bestimmtes Formular von dem Einwohnermeldeamt benötige. Mist!!! Genau das hatte ich an dem Tag vergessen. Also konnte ich nicht an dem internationalen Lunchsalon teilnehmen -.-
Ich bin sofort nach dem Unterricht zurückgefahren habe das Formular eingesteckt, eine Waschmaschine angesetzt, 30 Minuten gewartet, wäsche im Zimmer verteilt und dann bin ich auch schon wieder los. ^^
Ich kam noch früh genug an, um mir meine tägliche Portion KareRaisu zu kaufen und zu verzehren.
17 Uhr habe ich mich mit Nami getroffen, die auch gleich noch eine Freundin mitgebracht hat. Zu dritt sind wir dann nach Shinjuku gefahren. Dort haben wir in einem großen Geschäft die Entdeckung gemacht: Ein Vertragshandy für 4.900 Yen (38€) von Softbank. Der Vorteil ich kann rund um die Uhr mit anderen Softbank-Mitgliedern kostenlos SMS und Email verschicken. Von 1 Uhr Nachts bis 20 Uhr abends kann ich mit Softbank-Mitgliedern kostenlos telefonieren. Und da ich Student bin sind die Grundgebühren ab dem dritten Monat nur 2 Yen pro Monat. ^^ Genial ne!!!
Er hat mit uns eine Menge erklärt (japanisch versteht sich) und wollte dann eine Menge Unterlagen haben (Reisepass, Studentenausweis, Registration-Card (oder ein A4 Blatt, dass die selben Infos enthält), eine Kreditkarte und vergiss niemals deinen Stempel zum, unterschreiben) ... Bis zur Kreditkarte lief alles gut. Ich besitze keine Kreditkarte und habe daher meine Mutter gebeten, mir ihre Daten zu geben. Der Mann sagte mir, dass er die nicht benutzen kann, da eine schriftliche Erklärung der Kreditkarteninhaberin fehlt. Dafür muss ein Formular ausgefüllt werden, dass aber davon ausgeht, dass die Person in Japan lebt. Daher funktionierte diese Sache nicht. Er sagte dann, dass mit einer Citibank Karte es auch gehen würde. Ich holte diese also raus, aber auch dass klappte nicht, denn japanische Kontonummern bestehen aus nur 4 Zahlen. Meine Karte hat 10 Zahlen ... -.-
Aber!!! Der Mann gab uns einen wertvollen Tipp. Wenn man sich einen Namensstempel machen lässt (Vorname reicht) - Inkan bzw. Hankou genannt - kann man sich einen Postaccount erstellen und über diesen kann man dann das Handy kaufen. Natürlich wollten wir dass dann so schnell wie möglich machen.
Nach diesem 3 Stündigen Gespräch waren wir aber zu müde um noch irgendwas zu machen, und gingen nach einer halbherzigen Suche nach einen Stempelladen zurück zur Bahnstation und ab nach Hause. Mehr war dann an dem Tag auch nicht passiert, aber ich war nun um einiges schlauer.
Dienstag:
Habe ich ein bischen verschlafen. Ich habe es geschafft meinen Wecker im Schlaf mittels Kopfbewegungen auszuschalten!!!
Naja ich kam also zu spät. Bei der langen Fahrtstrecke ist es vertretbar und die Ausrede, die Bahn hat sich verspätet, ist auch immer wahr, denn das tut sie immer. Nach dem Unterricht sind Lars und ich in den internationalen Lunchsalon gegangen, wo ich Emi kennenlernte. Ich habe ihr dabei erzählt, dass ich einen Stempel und einen Postaccount machen wollte. Sie hat mir dann gesagt, dass sie gerade frei hat und mir helfen wollte. Da sagte ich nicht nein !!! Auf dem Weg zwischen Gebäude 11 und 2 trafen wir noch eine Freundin von ihr, Hiromi, die spontan entschied mitzukommen. Zu dritt suchten wir im Computerraum einen Stempelladen und fanden auch einige die ganz in der Nähe der Uni waren. In einen sind wir dann reingegangen und der Mann erklärte sich sogar bereit, mir den Stempel an dem Tag noch fertigzustellen. Mit Emi und Hiromi bin ich dann zurück zum Yotsuya-Campus gelaufen, um bis 16.30 auf den Stempel zu warten. Die beiden Frauen sind sehr freundlich gewesen und wir haben viel Japanisch und Deutsch trainiert, denn die beiden studieren deutsch und sind im 1.Semester. Wir falteten noch ein bischen Origami: Emi einen Kranich, Hiromi eine Schachtel und ich eine Rose (komplizierte Variante). Später kam noch Yuu und Lars dazu. Yuu ist eine total witzige Frau, die sich über jedes deutsch gesprochene Wort, dass sie herausbringen konnte, äußerst freute. ^^
Hiromi und Emi ^^
Naja, irgendwann war die Zeit abgelaufen und Lars und Yuu sind dann auch wieder gegangen, vorher haben wir aber alle nochmal fleißig die Emailadressen und Handynummern ausgetauscht. Wir holten dann den Stempel ab und der ist mal einen richtig coole Sache. Ich kann jetzt alles mittels meines Stempels hier in Japan unterschreiben. Jeder der einen kurzen Vor- oder Hinternamen hat, sollte sich so einen machen lassen (Die sehen einfach toll aus). Für den Postaccount war es dann aber doch zu spät und wir sind dann zurückgegangen und die beiden Frauen haben sich von mir verabschiedet, da ihr Unterricht bald begann.
Ich hatte auch nicht soviel Zeit, denn mein Basketballzirkel begann 17 Uhr.
An dem Tag habe ich mir 3 weitere Namen eingeprägt: den des Kapitäns (Takuya), Ed (Hawaianer, wird einfach immer "Edo" genannt) und Shuichi. Es waren insgesamt 10 Männer und 4 (sehr schöne) Frauen. Ich hatte die ganze Woche über trainiert um diesmal richtig fit zu sein und es hat sich gelohnt. Wir haben 4 Stunden lang trainiert, zuerst kleine Aufwärmübungen und dann ging es eigentlich gleich mit spielen los und ich hatte kein Seitenstechen oder Muskelkrämpfe mehr. Ich war meistens mit Edo in einem Team und Takuya war meistens in dem anderen Team. Wir sind viel gerannt und viele Körbe wurden geworfen. Ich war natürlich wieder mitten drin und habe wie ein Tier geackert, um die Bälle zu bekommen. Ich habe dank meiner Größe und Sprungkraft viel Rebounds holen können. Ich selbst habe in den 4 Stunden gute 50 Punkte gemacht und die Frauen haben mich mehrmals gelobt. Edo aber hatte ein goldenes Händchen, denn er hatte eine fast 100% Trefferquote. Er hat soviele Dreier reingemacht, dass wir irgendwann einfach alle nur noch verblüfft waren. Takuya allerdings trägt den Titel Kapitän nicht umsonst, denn er hat ein sehr gutes Ballgefühl, ist unglaublich schnell und hat auch eine sehr gute Trefferquote. Die anderen haben auch auf einem sehr hohen Level gespielt und man konnte ihnen ansehen, dass sie schon seit vielen Jahren mit dem Basketball unterm Kopfkissen schlafen.
Während der Spiele gab es immer wieder Ruhepausen von ca. 10 Minuten (zumindest kam es mir solange vor), wo die 4 Frauen gegen 2 Männer spielten. Die Frauen (allesamt sehr klein) wollten ja auch irgendwie spielen, aber mit/gegen uns Männern (allesamt größer als die Frauen) hatten sie kein Chance, daher gab es einen netten Einfall: Es sind nur zwei Männer und sie durften nur die rechte Hand verwenden. Einmal hatte ich auch die Freude es zu versuchen. Es war ein Genuss, denn erstens ist es nicht einfach nur die rechte Hand zu verwenden und zweitens war es eine interessante Erfahrung gegen kleine kichernde, sich schnell erschrecken lassende Frauen zu spielen.
Während des Spiels ist mir an meinem rechten großen Zeh der Zehennagel umgekniggt, weil ich trotz guten und festen Zuschnürens innerhalb der ausgeliehenen Hallenschuhe gerutscht bin. Das ist mir insgesamt drei Mal passiert. -.-
Beim Dritten Mal habe ich dann mal nachgeschaut und sah dann einen Blutfleck an meiner Socke. Es war nichts ernstes also hieß es weiterspielen. Das Schlimme war dann, dass ein Spieler ausversehen genau auf diese Zehe gesprungen ist. (Schmerz lass bitte nach) ...
Ich habe aber dennoch bis zum Ende weitergespielt, nur etwas ruhiger und langsamer.
Am Abend bin ich dann noch mit Edo in einen Bentoladen gegangen, damit es einen Mitternachtssnack für uns gab. Und eins sage ich euch: Obento ist lecker, richtig lecker!!!! Im DK House bin ich nochmal Duschen gegangen und machte noch schnell meine Hausaufgaben und schlief sofort nach dem Essen ein.
Mittwoch 22.April
Ich kam zum zweiten Mal zu Spät, da die Bahn zu lange gebraucht hat. An diesem Tag haben Lars und ich mit Katrin und Nancy zusammengegessen. Yippieh!!!
Aber wir haben keinen gemeinsamen Sitzplatz bekommen, wodurch sich unsere Unterhaltungen nur auf den Weg bis zur Mensa beschränkten, leider.
Nach der Mensa sind Lars und ich zuerst in den Computerraum, damit ich Nami eine Email schreiben konnte, dann sind wir nach Shinjuku gefahren, damit ich Geld abheben konnte und zum Schluss bin ich alleine zurückgefahren, um mit Nami den Postaccount zu erstellen und es war auch wirklich nötig, dass sie mitkam, denn ich habe nur sehr wenig von dem verstanden was der Beamte mir erzählte. Was mir übrigens bei dem Handy und auch bei dem Postaccount aufgefallen ist: Man kann sich die Geheimzahl aussuchen, was in Deutschland nicht der Fall ist. Naja irgendwie hat es nach einer Stunde geklappt und ich habe nun einen Postaccount. Mit diesem bin ich allein nach Shinjuku gefahren und da habe ich zum Glück den Angestellten getroffen, der sich an mich auch noch erinnerte. Kurz und gut: Ich besitze nun ein Softbank Vertragshandy!!!
Endlich!!!
So das wäre dann alles bis heute ich werde nun noch für den morgigen Test lernen und viel schlafen. ^^
PS:
Hier könnt ihr übrigens mein Buch über die Sengoku-Ära sehen. In dem alle wichtigen Persoen erklärt werden. (Teilweise erinnert es echt an einen Manga)
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4 Kommentare:
ein hoch auf dsie moderne - ein handy für stefan!!
wie gehts deinem zeh? klang nicht so gut, unterschätz das mal nich.
mach doch mal ein bild von deinem stempel, der interessiert mich irgendwie sehr~ ^^°
ansonsten bist du ja wie immer schwer beschäftigt, ich wünsche dir also weiterhin viel spaß und pass auf dich auf!
Hey, gib mal deine Nummer! Hast du auch schon ne E-mail? Aber cool, dass du raus hast wie's geht, wir sind nämlich mit Saran, inka und Elisabeth am selben Problem gescheitert..
Hallöchen,
das Handy gefällt mir richtig, richtig, richtig gut! Wirklich, die Japaner wissen, wie man schöne Handys macht. Und wenn es dazu noch günstig & funktional ist, umso besser! Gratulation dazu!
Ich bin übrigens begeistert, wie begeistert du immer von den Mädels beim Basketball erzählst *lach* Sehr süß :p
Das Buch über die Sengoku-Ära ... ich will auch ._. Wo ich mich doch so für Geschichte interessiere. Menno. Aber naja, wenn ich erstmal in Japan bin, dann kauf ich mir auch ganz viel Zeugs!
Liebe Grüße,
Julia
hallöschen Stefan,
man man machst du viele spannende Sachen...ich bin so neidisch.
japanisch II ist so langweilig..aber die neue Konversationslehrerin Frau Miwa ist voll toll.
Wer war den das von SMAP, ich find die nähmlich auch total toll?????
MfG
Juliane
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